Klein, kleiner, am kleinsten…
So viel Text wie möglich und am besten hellgraue Schrift auf mittelgrauem Hintergrund: Das scheint bei erstaunlich vielen Präsentationen Sinnen und Trachten der Gestalter:innen und Texter zu sein. Kein Inhalt des Vortrags, der nicht auch noch neben der super Grafik, die man selbst mit Lupe vor Adleraugen nicht mehr erkennen könnte, aufgeführt wird. Eine Zeile geht immer noch. Wird die Schriftgröße halt noch ein bisschen kleiner gemacht. Warum auch nicht? Die Leute müssen das ja nicht lesen können, sie kriegen den Text doch vorgetragen, die Powerpoint dient ja nur der Unterstützung. Ah. Oh. Wie jetzt? Wer stützt denn hier wen und ist stürzen nicht gar der bessere Begriff dafür? Von der Vortragsklippe am besten. Wenn das Publikum sich entscheiden muss, ob es liest oder zuhört, greift es schneller zum Handy und beantwortet lieber Mails als der Vortragende reden kann. Betreutes Vorlesen braucht kein Mensch. Natürlich sind ein paar Infos wichtig. Um die Zahlen geht es ja. Die Entwicklung muss unterstrichen werden. Aber warum nicht auswählen, warum nicht nur die wichtigsten Fakten herausarbeiten, um sie erinnerbar zu machen, warum nicht lieber ein Bild als tausend Worte? Und besonders: Warum nicht harte Farbkontraste, große Buchstaben und wenige Folien mit emotionalen Bildern, damit das Zuhören selbst bei Fachvorträgen wieder Spaß macht?
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